„Winterspaß mit der Chaosfamilie"
von E. Zöller, Zeichnungen von E. Dietl, Carlsen Taschenbuch. Ab 8.

Elisabeth Zöllers heitere Geschichtensammlung „Winterspaß mit der Chaosfamilie" sorgt für vorweihnachtliches Lesevergnügen.

Es geht auf Weihnachten zu und natürlich stimmt sich auch die Familie König auf die schönste Zeit im Jahr ein. Bella dekoriert ihr Zimmer weihnachtlich, malt mit Fingerfarben weiße Tupfen an die Fensterscheiben. In ihrem Zimmer ist das noch erlaubt... Denn einmal haben Bella und ihr Zwillingsbruder Ben die Scheiben des Wohnzimmerfensters bemalt. Ein richtiges Schneetreiben sollte es werden. Und vor lauter Eifer war das ganze Fenster plötzlich weiß, so, dass man nicht mehr hinaussehen konnte. Und wie man sich leicht vorstellen kann, war Mama deswegen ziemlich sauer ...

(H.F.)

„Momo" (1972),
neu illustriert von Friedrich Hechelmann, 256 Seiten, Thienemann Verlag, 2009. Ab 8.

Mit einer Prachtausgabe von „Momo" erinnert der Thienemann Verlag an Michael Ende, der in diesen Tagen seinen 80. Geburtstag gefeiert hätte.

Seine Hinterlassenschaft gehört wohl zu den wunderbarsten Schätzen moderner Kinderliteratur. Ob wir dabei an „Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer", „Die unendliche Geschichte" oder an „Momo" denken, - Michael Endes (1929 - 1995) phantastische Erzählungen sind zeitlos und berühren Kinder und Erwachsene gleichermaßen.

Am 12. November wäre Michael Ende 80 Jahre alt geworden. Mit einer Prachtausgabe von „Momo" erinnert der Thienemann Verlag an den vielleicht schönsten Märchenroman des Autoren.

(H.F.)

Ein schönes Buch:
„Der kleine Biber und seine Freunde"
von Käthe Recheis, Zeichnungen von H. Lenz, Obelisk Verlag 2009, ab 8.

Die Neuauflage von Käthe Recheis‘ „Der kleine Biber und seine Freunde" erinnert an ein kleines Textjuwel, das Themen wie Naturbeobachtung und Freundschaft vereint.

Während eines schweren Wolkenbruchs wird Amik, der kleine Biber, vom Rest seiner Familie getrennt. Mit letzter Kraft schafft es das erschöpfte Tierchen, sich auf den schützenden Ast eines umgestürzten Baumes zu retten. Dort finden zwei Indianerkinder das halbtote Tier. Sie beschließen den kleinen Biber mit in ihr Lager zu nehmen.

Der kleine Biber braucht viel Zuwendung, aber die Kinder kümmern sich gerne um den pelzigen Bruder. Allmählich vergisst der kleine Biber sein früheres Leben im Biberbau. Sein Heim ist nun bei den Menschen, im Zelt am Bach.

(H.F.)

"Wilde Kinder – Giraffen" von Gabriela Staebler, Gerstenberg Verlag, 2009, 47 Seiten, ab 8 Jahren.

Der neue Bildband der Gerstenberg-Natur-Reihe „Wilde Kinder" berichtet vom aufregenden Alltag eines Giraffenkalbs.

Wie ein hoher Turm ragt eine Giraffenkuh aus der baumlosen Ebene und blickt regungslos in die Ferne. Im Gras neben ihren Hinterläufen liegt ihr Kalb, die Beine unter dem Körper gefaltet, die Augen geschlossen, als wollte es von der Welt, in die es geboren wurde, noch nichts wissen...

60 Kilogramm wiegt so ein niedliches Giraffen-„Baby" und ist bereits so groß wie ein erwachsener Mensch. Und die wichtigste Lektion, die es zu lernen hat, ist Überleben. (H.F.)

...
...

Irmgard Lucht:
"Die große Natur-Uhr - das Jahr des Vögel, der Wiese und des Waldes", Ellermann, 2009.
109 Seiten.
Ab 8 Jahren.

Irmgard Luchts prachtvoll illustrierter Sammelband „Die große Naturuhr" vereint gleich drei prämierte Sachbücher.

Nun gibt es Irmgard Luchts wunderschön illustrierte Naturbücher aus der beliebten „Uhrenreihe" erstmals in einem Sammelband.
„Die Vogeluhr", „Die Wiesenuhr" und „Die Walduhr" wurden bereits als einzelne Sachbücher mit mehreren Preisen ausgezeichnet und bezaubern nach wie vor durch ihre ruhige, unspektakuläre Betrachtungsweise.
Das Kapitel „Die Vogeluhr" zeigt, welche Vögel es gibt und was sie im Lauf der vier Jahreszeiten alles erleben. „Die Wiesenuhr" berichtet von der Wiese als Gemeinschaftsort verschiedener Pflanzen und Tiere und „Die Walduhr" lockt in das wohl geheimnisvollste Reich auf Erden, den Wald. (H.F.)

...
...

„Rufus Rakete und die Piratenblut-Bande"
von Erhard Dietl,
188 Seiten, Oetinger Verlag 2009.
Ab 8 Jahren.

„Rufus Rakete und die Piratenblut-Bande" von Erhard Dietl

Eigentlich sollte Rufus die Ferien bei seiner Oma verbringen. Aber dann war diese dumme Gallenoperation dazwischen gekommen und Oma beschloss Rufus ans Meer, nach Nordholzen zu Onkel Oskar zu schicken.

Als der Junge schließlich am Bahnsteig in Nordholzen aus dem Zug steigt, ist von seinem Onkel weit und breit keine Spur zur sehen. Missmutig schultert er seinen Rucksack und beschließt in einem Wirtshaus nach dem Weg zu fragen.
Gerade als er die Tür öffnet, stolpert er beinahe über einen Hund und ein alter Seemann mit Augenklappe knurrt: „Pass mal auf, wo du hintrittst!"

Ein herrlich polterndes Piratenabenteuer! (H.F.)

...
...

Ein Lesespaß vom Feinsten:
„Drei Dreckspiraten räumen auf!"
von Dieter Hörsch, Illustrationen von Jens Rassmus, 112 Seiten, Coppenrath Verlag, 2009.

In Dieter Hörschs wundervollem Kinderroman „Drei Dreckspiraten räumen auf!" geht`s der Langeweile an den Kragen.

Die Soundundsoaner sind ein ordentliches Volk. Dafür sorgt allein schon ihr ordentlicher König. Ja, und deshalb ist Soundso auch ein geradezu aufgeräumtes Land: Die Berge sind im Gebirge versammelt. Die Flüsse fließen in ihrem Bett, die Seen grenzen an Ufer und die Bäume wachsen ordentlich aufgereiht in Wäldern. – Nett ...
Nun möchte man denken: wo so viel Ordnung herrscht muss es ziemlich langweilig sein, und ehrlich gesagt, da ist durchaus etwas dran. Nicht umsonst schläft der junge Prinz eines Tages vor lauter Langeweile ein und will einfach nicht mehr erwachen.
Da beschließt der König seinen Sohn zu einem mächtigen Zauberer zu schicken, der an der Küste der Schwarzen See lebt ... (H.F.)

...
...

„Fantastische Freunde" von Cornelia Franz,
190 Seiten,
Bilder von Tust,
Carlsen, 2008.

In „Fantastische Freunde" beschwören bekannte Buchhelden die Kraft der Fantasie und machen Lust aufs Lesen.

So etwas erlebt man nicht alle Tage und schon gar nicht alle Nächte: Bosse reibt sich erst mal die Augen, so erstaunlich ist das, was sich da auf dem Fußboden des Kinderzimmers abspielt! – Dort sitzt im Schneidersitz tatsächlich ein Indianer und wärmt sich an einem kleinen Feuer!
Bosse überlegt, was in so einer Situation zu tun ist, schließlich kann er dem fremden Mann doch nicht erlauben, sein Zimmer abzufackeln! Da huscht ein Lächeln über das Gesicht des Indianers. „Mein kleiner Bruder sorgt sich wegen des Lagerfeuers?" Bosse nickt. Da langt der Indianer nach einem von Bosses Stofftieren und erstickt damit die Flammen des Feuers. „Kleiner Bruder mag nun ruhig schlafen", sagt der Indianer. Na, der hat vielleicht Nerven! (H.F.)

...
...

„WOW – Die Entdeckerzone"
von Chris Maynard, Verlag Dorling Kindersley

Spannende Experimente für Zuhause bietet das reich illustrierte Kindersachbuch „Wow – Die Entdeckerzone".

Durch Experimente wird man schlauer, das weiß jedes Kind. Hat man erst einmal selbst etwas versucht, weiß man Bescheid, kann mitreden und wird nebenbei auch noch von Mal zu Mal klüger.
Nehmen wir zum Beispiel die Seifenblasenforschung. Oh, ja, Seifenblasen sind eine hoch wissenschaftliche Angelegenheit! Natürlich macht es aber auch viel Spaß mit Seifenblasen zu spielen. Spielen und Experimentieren, das geht oft Hand in Hand.
Das mit vielen Fotos bestens illustrierte Kindersachbuch „WOW – Die Entdeckerzone" von Chris Maynard (Dorling Kindersley) zeigt, wie man mit ganz alltäglichen Gegenständen und Zutaten zu Hause forschen und Versuche durchführen kann. So macht schlau werden wirklich Spaß! (H.F.)

...
...

"Kai und die Weihnachtsdiebe"
von R. Brack,
Carlsen Verlag, 2008.

Kai ist 10 Jahre alt und hat als Detektiv schon einige Erfahrung: Ein verlorenes Fahrrad wurde wiedergefunden, ein geflüchtetes Meerschweinchen gefangen, gestohlene Turnschuhe aus dem Teich im Park gefischt und ein Bonbonklauer überführt.
Aber Kai träumt von einem großen Fall. Schließlich bewohnt er ein richtiges Detektivbüro, hat eine neunmalkluge Assistentin und obendrein einen echten Bernhardiner, der ihm zur Seite steht. Und der Neue Fall lässt auch nicht lange auf sich warten. Eines Tages steht ein blonder Engel vor der Tür. "Guten Tag", stellt sich das Wesn vor und bewegt sacht seine Flügel. "Bin ich hier richtig bei Kai Muggenthaler, dem berühmten Detektiv?"
(H.F.)
...
...

„Martin und die Regengeister",
von Käthe Recheis,
Club Taschenbuch, Obelisk 2008.

Der Obelisk Verlag präsentiert eine Neuauflage des prämierten Kinderbuchs „Martin und die Regengeister".
Käthe Recheis gehört zu den beliebtesten österreichischen Kinder- und Jugendbuchautorinnen. Bekannt geworden ist sie vor allem mit ihren großartigen Indianergeschichten für Kinder und Jugendliche. Ihr Kinderbuch „Martin und die Regengeister" erschien erstmals 1971 und wurde mit dem Österreichischen Kinderbuchpreis und dem Preis der Stadt Wien ausgezeichnet.
Zum Inhalt: Als Martin eines Nachts im Bett liegt, bläst der Wind durch das offene Fenster drei Regengeister auf seine Bettdecke. Die drei sonderbaren Geschöpfe bitten Martin, ihnen zu helfen, einen armen alten Wolf aus dem Stadtpark zu befreien. Na, wenn sich das nicht nach einem richtigen Abenteuer anhört!
(H.F.)
...
...

Hans Joachim Gelberg: „Eines Tages – Geschichten von Überallher", 367 Seiten, Neuauflage, 2008, Beltz & Gelberg, Gulliver.

Der Kinder- und Jugendbuchverleger Hans Joachim Gelberg präsentiert eine Auswahl der schönsten Geschichten.
Einmal trat der Tod zu einem Mädchen, das gerade seine Schularbeiten machte. Mädchen, komm mit mir, sagte er, es ist Zeit. Wart noch einen Augenblick, sagte das Mädchen, ich muss erst meine Schulaufgaben fertig machen. Gut, sagte der Tod, Schulaufgaben sind wichtig. Aber beeil dich!
So beginnt eine der 120 Erzählungen, die der bekannte Kinder-und Jugendbuchverleger Hans Joachim Gelberg für seine wunderbare Geschichtensammlung ausgewählt hat. In dem reich illustrierten Hausbuch finden sich Geschichten von Astrid Lindgren, Peter Härtling, Christine Nöstlinger u.v.a.
(H. F.)
...
...

"Achtung, die Herdmanns sind zurück" von Barbara Robinson, 108 Seiten, Oetinger Verlag, 2008. Ab 8.

Im Kinderroman "Achtung, die Herdmanns sind zurück" sorgen chaotische Geschwister für schräge Halloween-Späße. Halloween steht vor der Tür. Der Apotheker sagt, er werde seine Schaufenster verrammeln. Herr Klein vom Kaufhaus meint, er werde in einem Hinterzimmer übernachten, nur für den Fall. Und dann sagt der Bürgermeister: "Das muss aufhören!" Und er meint wirklich Halloween. Nun ist es nicht etwa so, dass die drei etwas gegen Halloween an sich haben. Genau genommen haben sie nur etwas gegen das, was die Herdmanns unter Halloween verstehen...
Dabei ist auch unterm Jahr kaum jemand vor den Streichen der chaotischen Familie sicher. Den Herdmanns entgeht so leicht keiner. Jetzt heißt es also: kein Halloween, keine Süßigkeiten. Der Bürgermeister hat Ernst gemacht und über die Zeitung verkünden lassen: "Bürgermeister sagt Halloween ab!" Und im den Artikel darunter wird erläutert: "... aus Besorgnis um die öffentliche Sicherheit und um mögliche Sachschäden zu verhindern. Die ortsansässigen Händler werden die üblichen Süßigkeiten für Halloween weder bestellen noch vorrätig haben." - Ob die Herdmanns sich das gefallen lassen? (H. F.)
...
...

Eine originelle Tiergeschichte: "Der kleine Hund, der ein Mädchen haben wollte" von Sari Peltoniemi, Obelisk Verlag, ab 8.

Ein frecher Vierbeiner ist der Held des Kinderbuchs: "Der kleine Hund, der unbedingt ein Mädchen haben wollte". Wie viele kleine andere Hunde wünscht sich auch Lenka einen Spielkameraden ganz für sich allein. Jeden Tag liegt sie ihren Eltern in den Ohren und bettelt: "Könnten wir uns nicht einen Menschen zulegen?" Aber Lenkas Vater ist von der Idee gar nicht begeistert: "Kleine Menschen schreien nur und bringen nichts als Unordnung in die Hütte. So was können wir bei uns nicht brauchen." Und Lenkas Mutter meint: "Außerdem haben wir in unserer Hütte auch gar keinen Platz." Trotzdem träumt Lenka weiter von einem eigenen kleinen Menschenkind. Es würde ein kleines Mädchen sein, so wie Lenka selbst ... (H. F.)
...
...