Der „Grüffelo" von A. Scheffler und J. Donaldson, Beltz & Gelberg.

„Vorhang auf und Bühne frei!" heißt es bei dem hinreißend gestalteten Pop-up-Theaterbuch „Der Grüffelo" von Axel Scheffler und Julia Donaldson.

Jetzt mal ehrlich: Ohne die kleine Maus wäre die Sache nie ins Rollen gekommen. Denn als der Fuchs das Mäuschen zu einer Portion Götterspeise in seinen Bau einlud, antwortete der kleine Nager nur: „Schrecklich nett von dir, Fuchs, doch ich sag‘ leider Nein, ich muss schon zu Mittag beim Grüffelo sein." Und weil der Fuchs noch nie etwas von diesem Tier gehört hatte, ließ er sich das Grüffelo von der Maus beschreiben: „Er hat schreckliche Hauer und schreckliche Klauen und schreckliche Zähne, um Tiere zu kauen."

Mit der Pop-up-Version des Bilderbuchabenteuers entdecken Kinder die Welt des Theaters. (H.F.)

„Der Bär und die Wildkatze"
von Kazumi Yumoto und Komako Sakai (Grafik), Moritz Verlag 2009.
Ab 4.

Von Abschied, Trauer, aber auch von Loslassen-können handelt Kazumi Yumotos berührende Bilderbuch-Erzählung „Der Bär und die Wildkatze."

Es ist schlimm: Der kleine Vogel ist gestorben und damit auch der beste Freund des Bären.
Der Bär muss daran denken, wie er sich mit dem kleinen Vogel erst gestern noch unterhalten hat. Für immer wollten sie zusammen bleiben, aber nun ist alles anders.
Noch nie hat sich der Bär so einsam gefühlt. Ohne seinem Freund, erscheint ihm die Welt trostlos und leer.
Eines Tages trägt der Wind den Duft junger Gräser ins Zimmer und lockt den Bären ins Freie, wo weiße Wolken über den Himmel ziehen ...

(H.F.)

Von Urängsten und starken Kindermut:
„Als wir allein auf der Welt waren",
von Ulf Nilsson und Eva Eriksson , Moritz Verlag, 2009. Ab 4.

Von einer großen Angst die jeder kennt, erzählen Ulf Nilsson und Eva Eriksson in „Als wir allein auf der Welt waren".

Das ist ein kleiner Bub. Für gewöhnlich holt ihn sein Papa um drei Uhr vom Kindergarten ab. Doch diesmal ist alles anders. Papa kommt nicht und so beschließt der kleine Mann allein nach Hause zu gehen. Aber als er dort ankommt, ist die Haustür abgeschlossen, Mama, Papa und sein kleiner Bruder sind nicht da. Da bekommt der Kleine es mit der Angst zu tun ...

(H.F.)

„Einer"
von Ch. Nöstlinger und Janosch, Beltz und Gelberg.

Für die wunderbare Bilderbucherzählung „Einer" fanden zwei bekannte Größen zeitlos gültiger Kinderliteratur zusammen: Christine Nöstlinger und Janosch.

„Es war einmal einer, der hatte niemanden und nichts. Der hatte keinen Vater und keine Mutter und keinen Bruder und keine Schwester und keinen Freund und keine Frau. Der hatte kein Haus und kein Bett und keinen Tisch und keinen Geldbeutel und kein Buch und keinen Regenschirm. Der hatte nicht einmal einen Namen." - So beginnt Christine Nöstlingers meisterhafte Erzählung um einen eigentümlichen Helden, der seinen eigenen Weg geht und dennoch Liebe erfährt. Und Janosch weiß, wie sich so was illustrieren lässt. Ein Meisterwerk!

„An Großvaters Hand" (Moritz Verlag, 2009)
Ab 7.

Der Bilderbuch-Künstler Chen Jianghong erzählt in seinem Werk „An Großvaters Hand" von seiner Kindheit in China.

Chen Jianghong wurde 1963 in der chinesischen Stadt Tianjin geboren. Heute lebt er als freischaffender Künstler in Paris und freut sich über den weltweiten Erfolg seiner Bilderbücher, deren Illustrationen er in der Tradition chinesischer Technik mit Tusche auf Reispapier gestaltet.

In dem neuen Bilderbuch beschreibt der Künstler in Wort und Bild die Tage seiner Kindheit im China der Wende. Die Gesetze des neuen Machthabers Mao verändern das Leben der Menschen, bringen aber weder den ersehnten Wohlstand noch Freiheit mit sich. Der Bub muss miterleben, wie unschuldige Menschen verhaftet werden, sich Furcht im Land ausbreitet und die Seelen lähmt. (H.F.)

„Auf die Plätze, fertig, los!"
(Thienemann Verlag, 2009)

Fröhliche Geschichten für Leseanfänger bietet der illustrierte Sammelband: „Auf die Plätze, fertig – Quatsch!"

Oh, dieser Dr. Brumm! – Wenn der tollpatschige Bär am Morgen aus den Federn steigt, um neue Abenteuer zu bestehen, dann darf man darauf wetten, dass es etwas zu Lachen gibt! Oder wenn Katze Kamikaze einen Schnellkurs im Rettungsschwimmen unternimmt, dann bleibt ebenfalls keine Auge trocken. Außerdem sind da noch zahlreiche andere bekannte Bilderbuch-Helden, die den Sammelband zu einem fröhlichen Leseerlebnis machen. (H.F.)

„Was tun!?."
von Dieter Böge und Bernd Mölck-Tassel, Bajazzo Verlag, 2008. Ab 4. (huflat)

Humorvoll und schlau informiert das Bilderbuch „Was tun!?." über die Eigenheiten verschiedener Berufe.

Da kommt keiner aus – jeder muss etwas tun. Überall arbeiten Menschen für sich und für andere. Und wenn man es sich genau überlegt, kann keiner was alleine tun. Ein Künstler malt vielleicht alleine ein Bild, aber wer hat den Pinsel gemacht? Und wer das Papier? Wie kommt der Zeichenblock in den Laden? Und wer hat den Laden gebaut? – Alles hängt irgendwie zusammen ... Schön!

(H.F.)

Ausgezeichnet mit dem Troisdorfer Bilderbuch-Stipendium:
„Gans der Bär"
von Katja Gehrmann, Carlsen Verlag, 2009

Eine Gans ist kein Bär, oder vielleicht doch? - Ein bezauberndes Bilderbuch schafft Platz für freundliche Ideen.

Der Fuchs ist schuld. Er war es schließlich, der den Gänsen das Ei klaute. Tja, und dann tauchte der Bär auf und nahm dem Fuchs das Ei weg. Solche Sachen passieren. Womit der Bär allerdings nicht rechnete, war, dass plötzlich eine kleine Gans aus dem Ei schlüpfte. Solche Sachen passieren ebenfalls. Aber als die kleine Gans zu dem Bären „Mama" sagt, gerät alles ziemlich durcheinander ... (H.F.)

„Flieg, Vogel, flieg",
von Bob Graham, Carlsen Verlag, 2009, ab 4.

An Mitgefühl und die Macht von persönlichen Einsatz erinnert das bezaubernde Bilderbuch „Flieg, Vogel, flieg".

Kein Mensch hört den dumpfen Aufprall von Federn auf Glas. Niemand sieht den Vogel herunterfallen. Nicht einer schaut hin, als die Taube mit gebrochenen Flügel auf dem Asphalt liegenbleibt. – Doch, einer schaut hin: Flo! Anfangs ist Flo‘s Mama nicht begeistert, aber irgendwie schafft es der Bub, sie zu überzeugen, dass dem Tier geholfen werden muss. Und auch Papa hilft mit. – Einfach ein schönes Buch!

(H.F.)

„Schnurzpiepegal"
von Barbara Steinitz, Bajazzoverlag, 2009.
Ab 4.

"Schnurzpiepegal" ist der Titel eines bezaubernden Bilderbuchabenteuers, das mit allerhand Vorurteilen aufräumt.

Geht man durch die Straßen und Parks einer Stadt, fällt einem vielleicht auf, dass Hunde oft ihren Herrchen und Frauchen gleichen. Nur bei Fräulein Leonora ist das anders. Ihr Hund gleicht ihr kein bisschen. Die Leute finden das seltsam und tuscheln, wenn das ungleiche Paar durch den Park wandert. Als Leonora eines Tages Herrn Joschka begegnet, wird alles anders ... (H.F.)

„Wer hüpft verrückt im Gummiboot?"
von Lena März und Markus Spang, Thienemann Verlag 2009

Frech gereimte Rätselfragen und fröhliche Suchbilder bietet das Bilderbuch „Wer hüpft verrückt im Gummiboot?"

Wer wäscht Socken und Gardine? – Waschbär oder Waschmaschine? Wer seift seine Füße nie? – Das Stinktier oder die Marie?

Solche und noch 46 andere lustige Rätselfragen finden sich in dem pfiffig illustriertem Bilderbuch. Die Antworten zu den gewitzt gereimten Fragen, finden sich jeweils in den Bildern, die zum Entdecken und genau hinschauen einladen. – Ein tolles Bilderbuch für Menschen ab 4. (H.F.)

„Warum die Zitronen sauer wurden"
von Heinz Erhardt,
Lappan Verlag 2009.

Das fröhliche Bilderbuch „Warum die Zitronen sauer wurden" erinnert an die frechen Gedichte des liebenswerten Multitalents Heinz Erhardt.

Heinz Erhardt (1909 - 1979) war Schauspieler, Musiker und Dichter. Außerdem besaß er das besondere Talent, andere Menschen zum Lachen zu bringen. Schon als Kind bereitete es ihm großes Vergnügen, seine Freunde mit selbstverfassten Gedichten zu erheitern. Dem fröhlichen Fabulieren blieb er ein Leben lang treu und so hinterließ er eine beachtliche Sammlung wunderbarer Gedichte. (H.F.)

„Ophelia und die Schmetterlinge"
von Ingrid und Dieter Schubert, Sauerländer, 2009, ab vier Jahren.

Bilderbuchkunst vom Feinsten präsentiert der Sauerländer-Verlag mit: „Ophelia und die Schmetterlinge".

Es ist ein herrlicher Morgen, als Ophelia von weit her eine Stimme hört. Es ist Joppe, der da ruft, oder vielmehr jammert: „Oooo, ich weiß nicht was ich tun soll! Ich habe so viele Schmetterlinge im Bauch!"

Wer Schmetterlinge im Bauch hat und „oooo" stöhnt, muss Bauchschmerzen haben, denkt Ophelia und macht sich auf den Weg zu Joppe. Dabei begegnet Ophelia vielen anderen Tieren und natürlich wollen alle helfen ... (H.F.)

Ein fröhliches Bilderbuchvergnügen ab 4 Jahren:
„Supadupa-Schwein"
von Daniel Napp (Text und Illustrationen), Thienemann, 2009.

Mit „Supadupa-Schwein" schuf Daniel Napp einen Bilderbuchhelden, wie man ihn nicht alle Tage sieht ...

Als Borstel noch klein war, war er ein Ferkel wie jedes andere. Aber dann fiel er eines Tages in ein Fass mit Supadupa-Dünger. Und seit jenem Tag besitzt Borstel Superkräfte ...

Man möchte gar nicht glauben, was auf einem Bauernhof alles so los ist. Speziell an dem Morgen, als Oma Nadelstrick ihre Wäsche zum Trocknen aufhängen will, geht hier ordentlich die Post ab: Klippster und Klöpp, die beiden Störche, wissen nämlich nichts Besseres zu tun, als Oma Nadelstrick den Lieblingspullover zu klauen. Zum Glück ist Schlump, die kleine Maus, zur Stelle. Und Schlump weiß genau, wer hier helfen muss: natürlich Borstel, das Supadupa-Schwein! (H.F.)

„Hier kommen die Cowboys!"
-
ein Bilderbuch mit Überraschungsklappen von M. Leykamm, Oetinger, 2009. Ab 3

BingoBongo empfiehlt das pfiffig illustrierte Überraschungs-Bilderbuch „Hier kommen die Cowboys!".

Chico, Johnny und Big Bob sind Cowboys. Sie arbeiten auf Rositas Ranch. Dort gibt viel zu tun.

Das schönste Geräusch für die drei ist, wenn Rosita auf die Triangel schlägt, denn das heißt, dass Essenszeit ist.

Nach dem Essen machen sich die Cowboys auf den Weg. Sie sollen Rosita Kuhherde zum Markt in die Stadt bringen. Das sagt sich leichter, als es ist. Auf dem Weg müssen nämlich einige Abenteuer bestanden werden ... (H.F.)

...
...

„Du bist ein echtes Wundertier"
von Jeanette Randerath und Günter Jakobs, Thienemann, 2009.
Ab 4.

Ein tollpatschiger kleiner Vogel ist der Held des bezaubernden Bilderbuchabenteuers: „Du bist ein echtes Wundertier".

Eines Tages finden der Seehund und das Deichschaf am Strand einen kleinen, erschöpften Vogel. Auch der Einsiedlerkrebs eilt zu Hilfe und stellt fest: „Es ist eine Trottellumme. Erst mal muss sie sich richtig ausschlafen und dann was Ordentliches zu fressen bekommen."

Alle haben die Trottellumme sehr lieb und jedes Tier möchte dem kleinen Vogel etwas beibringen. Aber irgendwie scheint die Trottellumme etwas begriffstutzig zu sein ... (H.F.)

...
...

„Lieselotte sucht einen Schatz"
von Alexander Steffensmeier, Sauerländer Verlag, 2009. Ab 4.

Sympathisch schrullige Tiere sind die Helden des Bilderbuchabenteuers „Lieselotte sucht einen Schatz".

Lieselotte ist eine Kuh. Nicht irgendeine Kuh, schließlich ist ein Mensch ja auch nicht bloß irgendein Mensch ...

Lieselottes neues Abenteuer beginnt an dem Tag, als sie zusammen mit ihrem Freund, dem Briefträger, die Post austrägt. Für die Bäuerin ist diesmal ein Karton mit Flaschen und ein besonders schweres Paket dabei. Aber da entdeckt Lieselotte in ihrer Posttasche noch etwas viel Interessanteres: ein Stück Karton, dass mit seltsamen Zeichen bedruckt ist. Lieselotte findet, dass es sich dabei wohl um eine Karte handeln muss, genauer gesagt, um eine Schatzkarte! Das finden natürlich auch die anderen Tiere auf dem Hof ziemlich spannend und gemeinsam machen sie sich auf die Suche ... (H.F.)

...
...

Julia Ginsbach illustrierte das Osterhasenlied von Rolf Zuckowski:
"Stups, der kleine Osterhase"
Coppenrath Verlag, ab 4

"Stups, der kleine Osterhase"

„Stups, der kleine Osterhase, fällt dauernd auf die Nase, ganz egal wohin er lief, immer ging ihm etwas schief", heißt es gleich eingangs in dem Pappbilderbuch, das Erstlesern auf nette Weise die Zeit bis zum Ostersonntag verkürzen möchte.

Der gereimte Text des Kinderliedermachers Rolf Zuckowski erinnert auf sympathische Weise an ein Wilhelm-Busch-Abenteuer ist auch bestens zum Vorlesen geeignet. Die flotten Illustrationen bieten Bilderbuchfreunden viel zum Schauen und Entdecken. (H.F.)

...
...

Ein bezauberndes Zählbuch:
"Minus reist um die Welt" von Sven Nordqvist, Oetinger Verlag, 2009. Zum Vorlesen ab sechs Jahren.

"Minus reist um die Welt" - Gewitzt in Wort und Bild lädt der Bilderbuchkünstler Sven Nordqvist zu einer vergnüglichen Reise um die Welt.

"Jetzt geh ich in die große Welt und seh sie mir an", sagt Minus eines Tages. Und er macht sich auf den Weg, besucht zuerst den alten Enok, um sich von ihm zu verabschieden.

Der alte Enok war früher selbst Weltreisender und hat daher einen guten Tipp für Minus: „Ein Mal in der Woche musst du Fisch essen und schlepp nicht so viele Sachen mit dir herum. Schau mich an! Ich hab jedes Ding nur ein Mal und darauf bin ich stolz. Wenn du etwas siehst, das es zwei Mal gibt, kriegst du es!" Minus braucht nicht lange, um festzustellen, dass die Füße vom alten Enok in einem Paar Schuhe stecken. So kommt allmählich eines zum anderen ... (H.F.)

...
...

"Jumbojet"
von H. Janisch und
S. Jessen,
Bajazzo Verlag, 2009. Ab 4.

Von der feinen Kunst, sich mit einem netten Spielchen die Zeit zu vertreiben, erzählt das Bilderbuch "Jumbojet".

Zwei Buben sitzen auf einer Parkbank. Sie warten auf ihre Eltern. Damit wäre eigentlich schon alles gesagt, aber für die gewifften Bilderbuchkünstler Heinz Janisch (Text) und Soren Jessen (Illustrationen) ist das erst der Beginn einer außerordentlich schönen Geschichte ...
"Jumbojet", sagt Theo, als plötzlich ein Jumbojet über ihren Köpfen hinwegfliegt. Die Buben sehen dem Flugzeug lange nach.
"Mega-Zug", sagt der andere Bub, als ein Zug vorbeidonnert. Und plötzlich sind da Piraten. Mit Totenkopf. Die beiden Freunde wissen, was zu tun ist: Sie winken den Piraten zu. – Für alle Fälle ...

Und das Abenteuer geht weiter, denn da sind noch Cowboys und Indianer, ein blauer Elefant und noch so vieles mehr, das sich zu entdecken lohnt! (H.F.)

...
...

Wenn es unheimlich aus den Rohren klingt, ist es vielleicht nur die
"Rede des Bären",
von Julio Cortazar, Bajazzo Verlag, 2009. Ab 4 Jahren.

Voll verführerischer Poesie ist die wundervolle Bilderbuch-Erzählung: „Rede des Bären".
„Ich bin der Bär aus den Leitungsrohren im Haus ..." stellt sich der Held eines neuen Bilderbuchabenteuers vor und lädt gleich ein, ihn auf eine seiner nächtlichen Unternehmungen zu begleiten.
Hinauf geht‘s durch dunkle, schmale Gänge, Warmwasserrohre, Heizungsrohre und Luftschächte, bis hin zu den Wohnungen, wo Menschen leben.
Einmal streckte der Bär seine Tatze zum Wasserhahn hinaus, da glaubte das Mädchen aus dem dritten Stock, sie habe sich verbrannt.
Letztlich meint es der Bär, der in den Leitungsrohren lebt, aber gut mit allen Lebewesen im Haus. Er ist von freundlicher Natur ...
(H.F.)
...
...

– Ein rundum gelungene Geschichte:
„Matildas Katzen",
von Jan Lööf (Text und Illustration), Bilderbuch, Moritz Verlag, 2009,
ab 4 Jahren.

BingoBongo empfiehlt das hinreißend illustrierte Bilderbuch „Matildas Katzen" von Jan Lööf.
Kein Zweifel: Matildas Katzen sind etwas Besonderes. Die eine gleicht bis aufs Haar einem Tiger und die andere sieht wie ein Löwe aus – Verwechslung ausgeschlossen! Natürlich nehmen solche stattlichen Tiere enorm viel Nahrung zu sich, deshalb versorgt sie Matilda mit 20 Liter Eintopf.
Wenn Matilda mit ihren beiden Lieblingen einen kleinen Ausflug unternimmt, staunen die Menschen auf der Straße. Manche haben sogar etwas Angst vor ihren Katzen ...
Für Matilda aber sind „Knut" und „Gustav", wie sie ihre beiden Haustiere nennt, die liebsten Freunde, die man sich nur wünschen kann! (H.F.)
...
...

Ein Bilderbuch zum immer wieder ansehen: „Der kleine Gott
und die Tiere"
von Annette Swoboda, Oetinger, 2008.
Ab vier Jahre.

Einen Tag in der Schöpfungsgeschichte beschreibt Annette Swoboda in dem Bilderbuch „Der kleine Gott und die Tiere".
Es ist Donnerstagmorgen, als der kleine Gott zufrieden seine Welt betrachtet. „Wie schön hier alles ist", sagt er zufrieden. Aber so schön auch alles sein mag, irgendetwas fehlt.
„Vielleicht ist es ein bisschen still", murmelt der kleine Gott und beißt gedankenvoll in einen Apfel. „Man könnte ja ..." Und schon läuft er in seine Werkstatt. „Heute mache ich die Tiere!"
Er bindet sich eine Schürze um, schnappt sich Stift und Papier und schon steckt er bis über beide Ohren in der Arbeit. Bald schon krabbeln und hüpfen die ersten Tiere um ihn herum ... (H.F.)
...
...

Originell, witzig, einfach schön: „Stockmann", von A. Scheffler und J. Donaldson, Beltz & Gelberg, 2008. Ab 4.

Einen originellen Bilderbuch-Helden erschufen Axel Scheffler und Julia Donaldson mit: „Stockmann"
An dem Morgen, als Stockmann wie gewohnt seine Runde dreht, geschieht es: ein Hund wird auf ihn aufmerksam! Stockmann will die Flucht ergreifen, aber da bekommt ihn der Hund auch schon zu fassen.
„Ich bin kein Stock, du dummer Hund!", wehrt sich Stockmann. „Ich bin Stockmann! Ich will nur nach Hause zu Kindern und Frau."
Der Hund aber sieht nur einen Stock, mit dem man herrlich spielen kann. Was für ein Glück, als Stockmann schließlich fliehen kann.
Er springt nach Hause im fröhlichem Lauf, als plötzlich drei Kinder auf ihn aufmerksam werden. Oje, Stockmann, ob du wohl je wieder nach Hause kommst ...? (H.F.)
...
...

Ein stimmungsvoll illustriertes Kinderbuch:
„Spuren im Schnee"
von Gerda
Anger-Schmidt (Text) und Paul Mangold (Illustrationen).
Annette Betz Verlag, 2006. Ab vier Jahren.

Auf Entdeckungsreise im Winterwald.
Wie schön: Der Großvater nimmt Doris und Peter zur Wildfütterung mit! Als sie aufbrechen, schneit es in dicken Flocken und der Wald ähnelt einerverzauberten Märchenlandschaft. Überall sind Spuren im Schnee zu entdecken. Wie gut, dass sich der Großvater im Wald gut auskennt und die Spuren derverschiedenen Tiere deuten kann. So erfahren die Kinder, was ein Wildwechsel ist und womit die Tiere im Wintergefüttert werden. Besonders spannend wird es, als sie am Waldrand Wildschweineentdecken. Ja, und später können sie sogar unbemerkt einen Fuchs beobachten. Der Großvater weiß über jedes Tier etwas zu erzählen. Als die Kinder am Abend in ihren Betten liegen, denken sie an die Tiere im Waldund ihre Spuren im Schnee.
(H. F.)
...
...

"Der Weg nach Hause" von Oliver Jeffers (übersetzt von Mirjam Pressler), Beltz Gelberg, 2008, ab 4 Jahren.

BingoBongo empfiehlt die zauberhaft illustrierte Bilderbuchgeschichte "Der Weg nach Hause" von Oliver Jeffers. Gerade senkt sich die Nacht über den weißen Meeresstrand, als der Junge sein Boot ans Ufer bringt. Im Boot steht ein kleiner Koffer. Wir dürfen also annehmen, dass der Bub gerade von einer interessanten Reise zurückkommt. Was mag das Kerlchen wohl erlebt haben, fragt man sich und schaut zu, wie er das Boot in ein Zimmer schiebt und plötzlich ein Flugzeug zwischen seinen Sachen findet. Gleich kommt ihm die Idee, einen Ausflug zu machen. Das Flugzeug startet und fliegt hinauf zum Himmel. Höher und höher und höher geht es, bis plötzlich der Motor zu stottern beginnt. Da hilft nur eine Notlandung auf dem Mond. Dort ist es öd und leer. Aber nicht mehr lange... (H. F.)
...
...